Am 17. April wird das Förderprogramm „Handwerkerbonus plus“ vom Nationalrat verabschiedet. Bis zu 2.000,- Euro sind damit von Herrn und Frau Österreicher für Arbeitskosten, die im Zusammenhang mit der Renovierung des privaten Eigenheims stehen, abzuholen.
Konjunkturmotor Bauwirtschaft
Die gesamte Bauwirtschaft trägt mit rund 338.000 Mitarbeitern in knapp 41.000 Unternehmen rund ein Siebentel des Bruttoinlandprodukts bei. In Zahlen ausgedrückt sind dies 60 Milliarden Euro im Jahr. Kein Wunder also, dass die Regierung in der aktuellen Bau- und Sanierungsflaute akuten Handlungsbedarf sieht.
Studie bestätigt Hebelwirkung
Als eine der Sofortmaßnahmen gilt der „Handwerkerbonus plus“. Dass dieser die Konjunktur ankurbeln kann, wird durch eine Studie des Market-Instituts von Ende März, bei der 2.000 Österreicher befragt wurden, bestätigt. Demzufolge wollen 37 Prozent diesen Bonus nutzen und davon jeder Zweite geplante Invstitionen nun sogar vorziehen. Für Installateure besonders erfreulich: Gleich nach Maler- und Anstricharbeiten werden Investitionen im Sanitärbereich genannt.
So kommt man zum Bonus
Der von der Regierung beschlossene „Handwerkerbonus plus“ fördert Arbeitskosten, die im Zusammenhang mit der Renovierung, Sanierung oder Schaffung von privat genutzten Wohn- und Lebensbereichen entstehen – neuerdings auch für Neu- und Zubauten. Es werden pro Person, Wohneinheit und Kalenderjahr 20 Prozent der Arbeitskosten gefördert (bis zu einem Förderbetrag von maximal 2.000,- Euro). Die Arbeitszeit muss in der Schlussrechnung gesondert ausgewiesen sein und je Rechnung mindestens 500 Euro betragen. Für diese Förderung stehen 300 Millionen Euro in den Jahren 2024 und 2025 zur Verfügung.