Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur könnten Wärmepumpen alleine in der europäischen Papier-, Lebensmittel- und Chemieindustrie für bis zu 3.000 Anlagen die benötigte Wärme im Ausmaß von 15 Gigawatt hocheffizient bereitstellen.
In Österreich werden seit 2012 Marktdaten für Groß- bzw. Industriewärmepumpen erhoben. Im letzten Jahr wurden beispielsweise 162 derartige Anlagen in Betrieb genommen. „Die genaue Anzahl der in Betrieb befindlichen Großwärmepumpen-Anlagen ist nicht bekannt, da viele Unternehmen bereits in der Vergangenheit in Wärmepumpen-Lösungen investierten oder diese aufgrund der primären Nutzung als Wärmerückgewinnungs-Anlage im Industrie-Anlagenbau errichteten.“ berichtet WP-Verbandpräsident Richard Freimüller.
Dem großen Potenzial der Wärmepumpentechnologie für die Dekarbonisierung, Steigerung der Energieeffizienz und Senkung der Betriebs- und Energiekosten widmet sich der 8. Internationale Großwärmepumpen-Kongress, der am 10. und 11. Juni im Wörthersee-Kongresszelt beim Schaukraftwerk Forstsee stattfindet. Der Kongress startet um 9 Uhr und spannt den Bogen von Mega-Wärmepumpen für Wärmeerzeugung und Rückverstromung, Potenziale für die Dekarbonisierung der Fernwärme, über die Nutzung von Prozess- und Abwärme sowie Kaskadenlösungen für den mehrgeschossigen Wohn- und Siedlungsbau.