Wie Austrian Standards meldet, wird der „Digitale Produktpass“ (DPP) ab 2027 schrittweise verpflichtend und avanciert zu einem zentralen Instrument der europäischen Kreislaufwirtschaft. Produkte ohne gültigen DPP gelten ab dann als nicht gesetzeskonform und dürfen in der EU nicht verkauft werden.
Die im Juli letzten Jahres in Kraft getretene EU-Ökodesignverordnung („Ecodesign for Sustainable Products Regulation“, ESPR) setzt neue Maßstäbe für nachhaltige Produkte. Reparierbarkeit, Zuverlässigkeit, Wiederverwendbarkeit, Energieverbrauch und Energieeffizienz werden künftig noch klarer definiert und unterstützt. So wird der DPP ab 2028 verpflichtend.
Die dafür erforderlichen Standards wurden von der europäischen Standardisierungs-Organisation CEN/CENELEC im Auftrag der Europäischen Kommission erarbeitet, und das unter Einbindung österreichischer Expertise. Otto Handle, Leiter der Joint Technical Committee Working Group, ist maßgeblich an der Entwicklung beteiligt. Standards bilden die Grundlage für die IT‑Architektur des DPP, gewährleisten einheitliche Schnittstellen und Interoperabilität in Europa.
Um Unternehmen auf die bevorstehenden Verpflichtungen vorzubereiten, bietet die Austrian Standards Academy am 23. Oktober 2025 ihr erstes Live-Online Training zur Ökodesignverordnung und dem Digitalen Produktpass an. In diesem Training vermittelt Otto Handle persönlich praxisnahes Know-how zur technischen Umsetzung des DPP und zeigt auf, wie Unternehmen die gesetzlichen Vorgaben effizient in ihre Prozesse integrieren können.
Weiterführende Infos gibt es mit diesem Link: Digitaler Produktpass