In diesem Jahr gibt es von Seiten des Bundes und der Länder bekanntlich eine satte Förder-Offensive für den Heizungstausch. Allerdings bekommt man diese Förderungen nur dann, wenn sie online beantragt werden. Darin sieht unter anderem auch der Pensionistenverband einen klaren Fall von Diskriminierung.
„Dass z.B. der Tausch von alten Öl-Heizungen auf neue, umweltfreundliche Heizungssysteme mit bis zu 100 Prozent der Kosten gefördert wird, ist eine sehr begrüßenswerte Initiative. Ebenso die Erhöhung der Förderung für thermische Sanierungen wie z.B. neue Fenster oder Fassadendämmungen. Denn die Kosten, die hier schnell in die zigtausend Euro gehen können, sind besonders für sozial schwächere Haushalte kaum zu stemmen“, so PVÖ-Präsident Peter Kostelka.
Dass aber der Antrag dafür nur übers Internet gestellt werden kann, sei, so Kostelka, völlig unverständlich. Denn gerade jene Personengruppen, die diese Förderungen besonders häufig und dringend benötigen würden – sozial schwache Haushalte und Bezieher kleiner Pensionen – verfügen auch überdurchschnittlich häufig über keinen Computer und Internetzugang.
„Niemand darf von einer finanziellen Hilfe ausgeschlossen werden, nur weil sie/er keinen Internetzugang hat. Es muss eine Möglichkeit geschaffen werden, damit auch Menschen ohne Internet einen Antrag stellen können. Beispielsweise über ein Papier-Formular, über die Bürgerservice-Stellen von Gemeinden oder über die Abwicklung des Förderansuchens durch die ausführenden Firmen“, so der Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes.