Noch im Mai wurde die kürzlich in die Insolvenz gerutschte Gruppe strategisch neu ausgerichtet – ohne Erfolg.
Über die Styr Group, einem niederösterreichischen Gebäudetechnikspezialisten, musste – wie der Alpenländische Kreditorenverband meldet – am 30. Juli beim Landesgericht Wiener Neustadt ein Konkursverfahren eröffnet werden. Betroffen sind damit die STYR Gebäudetechnik GmbH, die STYR Elektrotechnik GmbH sowie die STYR Gebäudemanagement GmbH.
Das etablierte Unternehmen im Bereich des Vertriebs und der Errichtung von Anlagen für Gebäudetechnik (insbesondere Gas-, Sanitär-, Heizungs- Lüftungs-, Kälte-, Klima- und Elektrotechnik) sowie im Bereich der laufenden Wartung dieser Anlagen beschäftigte zuletzt bis zu 200 Mitarbeiter.
Über die STYR Gebäudemanagement GmbH (vormals HMI Installationen GmbH) war bereits 2023 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Handelsgericht Wien anhängig, welche mit einem abgeschlossenen Sanierungsplan in der Höhe von 22 Prozent aufgehoben wurde. Laut eigenen Angaben wurde der damals abgeschlossene Sanierungsplan zur Gänze erfüllt.
Als Insolvenzursache gibt das Unternehmen an, dass aufgrund des schnellen Wachstums immer größere Projektvorhaben erworben und abgewickelt wurden. Dadurch sei eine zu große Abhängigkeit von den Auftraggebern dieser Großprojekte entstanden. Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird auf die gruppeninternen Umstände sowie die anhaltend negative Marktentwicklung und den daraus resultierenden Problemen zurückgeführt.