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Neue Belastungswelle für Gaskunden?

von Christian Klobucsar
2. Juli 2024
in Heizung
Foto: 123rf/carballo

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Die Bundesregierung will im Rahmen des Erneuerbaren-Gas-Gesetzes anders als bei Ökostrom erneuerbare „Grüne Gase“ nicht mit Anreizen fördern, sondern mit Strafzahlungen belegen. Zwar wurde dieses Gesetz kürzlich ohnehin von der Beschlussfassung abgewiesen, doch wenn auch bei der Nachbesserung dieser Passus bliebe, sei laut Fachverband Gas Wärme bis 2030 mit Mehrkosten in Milliardenhöhe zu rechnen.

Bis 2040 will Österreich bekanntlich aus fossilen Energieträgern aussteigen – zum Beispiel fossiles Gas durch Grüne Gase wie Biomethan oder Wasserstoff ersetzen. Doch anstatt Grünes Gas mit Anreizen zu einem Erfolgsmodell zu machen, damit möglichst viele Energieversorger in den Bau von Biogas- oder Wasserstoffanlagen investieren, will die Bundesregierung den Gasversorgern Quoten verordnen und beim Verfehlen der Quoten strafen.

Laut der aktuellen Fassung des Erneuerbaren-Gas-Gesetzes (EGG) müssten Österreichs Gasversorger im ersten Jahr, also bereits heuer, rund 0,35 Prozent fossiles Gas durch erneuerbares ersetzen – und zwar rückwirkend zum 1. Jänner 2024. Gelingt das nicht oder nicht in dem Ausmaß, dann werden zukünftig Strafzahlungen festgesetzt. „Die Politik verrät uns nicht, wie wir rückwirkend in dieser kurzen Zeit so große Mengen an Grünen Gasen herstellen oder in Österreich erwerben können“, kritisiert Michael Mock, Geschäftsführer des Fachverbands Gas Wärme. „Anstatt zu fördern, sollen Versorger bestraft werden. Bei Ökostrom ist das viel besser gelöst. Hier wird anhand konkreter Fördersätze die Produktion erneuerbaren Stroms vorangetrieben. Dieses Modell nennt sich Marktprämienmodell und hat Österreich zum Vorzeigeland im Bereich erneuerbaren Stroms gemacht. Solche Anreize brauchen wir auch für Grünes Gas“, sagt er.

Wenn das Gesetz so kommt, wie es geschrieben ist, wird das teuer. Der Fachverband rechnet vor: In sechs Jahren, also 2030, müssen jährlich mindestens 6,5 Terawattstunden Grünes Gas ins Netz eingespeist werden. Dies bedeutet im Zeitraum von 2024 bis 2030 Mehrkosten von rund 3,4 Milliarden Euro, die in weiterer Folge seitens österreichischer Endkunden zu bezahlen wären.

Mock warnt davor, dass sich steigende Gaskosten durch das ganze Energiesystem fressen könnten. Wenn bei Spitzenverbräuchen Fernwärme und auch Strom zu großen Teilen aus Gas produziert werden muss, können Gaskraftwerke zu bestimmten Zeiten preisbestimmend werden: „Dann ist in den Sektoren Strom und Fernwärme mit direkten Kostensteigerungen durch das Erneuerbaren Gas-Gesetz zu rechnen“, warnt Mock.

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