Die rund 120.000 Arbeiterinnen und Arbeiter des Metallgewerbes erhalten ab 1. Jänner 2025 eine Ist-Lohnerhöhung von 4,3 Prozent. Die KV-Löhne und Zulagen werden um 3,8 Prozent erhöht. Für die rund 20.000 Lehrlinge gibt es ebenfalls ein Plus von 3,8 Prozent und die Finanzierung des Klimatickets für alle in den ersten drei Ausbildungsjahren wird fortgesetzt.
Wie auch in der Metallindustrie hat man sich im Metallgewerbe bereits im Vorjahr in Grundzügen auf den diesjährigen Lohnabschluss geeinigt. Ende Oktober erfolgte die Unterzeichnung des neuen Kollektivvertrages.
„Die wirtschaftliche Situation in Österreich ist derzeit angespannt und auch für 2025 wird nur ein schwaches Wachstum erwartet. Mit dem tragfähigen Kompromiss, der letztes Jahr ausverhandelt wurde, ist es gelungen, für die Arbeiterinnen und Arbeiter auch in schwierigen Zeiten eine Reallohnerhöhung zu garantieren“, zeigt sich der Chefverhandler der Arbeitnehmerseite, Reinhold Binder (Gewerkschaft PRO-GE), zufrieden. Wichtig sei für ihn zudem, dass auch im Metallgewerbe Gewerkschaft und Arbeitgeberseite gemeinsam an der Umsetzung einer Qualifizierungsoffensive arbeiten werde. „Das Metallgewerbe ist mit seinen rund 20.000 Lehrlingen bereits ein Ausbildungsmotor. Die Anzahl der Lehrlinge ist in den letzten fünf Jahren um 9,38 Prozent gestiegen und nahezu jeder fünfte Lehrling absolviert seine Ausbildung im Metallgewerbe. Die Qualifizierung von Beschäftigten, die bereits in den Betrieben tätig sind, aber über keinen facheinschlägigen Lehrabschluss oder ähnliches verfügen, ist ein wichtiger Baustein, um einem weiteren Fachkräftemangel vorzubeugen“, unterstreicht der Gewerkschaftsvorsitzende.