Aufgrund der akuten Klimaveränderungen habe der zügige Ausbau des Stromnetzes oberste Priorität.
„Für die sichere Transformation des Stromsystems hin zu ausschließlich erneuerbarem Strom ist die umgehende Umsetzung der im Netzentwicklungsplan enthaltenen Projekte alternativlos“, so Gerhard Christiner, technischer Vorstand von Austrian Power Grid (APG).
Im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Netzplanung hat APG die energiewirtschaftlichen Herausforderungen und Zielsetzungen analysiert, die notwendigen Investitionsprojekte für den Netzausbau entwickelt und in den Netzentwicklungsplan 2023 eingearbeitet. Dieser Plan umfasst insgesamt 41 Bestands- bzw. 20 Neuprojekte der Netzinfrastruktur (Leitungs-, Umspannwerks-, Instandhaltungs- und Neubauprojekte) und wurde von der E-Control per Bescheid vom 18.12.2023 genehmigt.
Netzentwicklungsplan 2023 im Überblick
Es erfolgt eine umfassende Verstärkung des österreichischen Übertragungsnetzes durch Neubau, Umstellung oder Verstärkung von 380-kV-Leitungen im Ausmaß von rund 500 km bzw. rd. 400 km an 220-kV-Leitungen. Die Trafokapazität wird auf rund 60.000 MVA nahezu verdoppelt, die Anzahl der Umspannwerke um rund 40 Prozent auf 90 (25 neue) bzw. der Trafos um rund 70 Prozent auf 165 erhöht. Damit wird die Basis geschaffen, um die Erzeugung der zukünftig bis zu rd. 500.000 für die Energiewende notwendigen erneuerbaren Produktionsanlagen zu den Verbrauchern bzw. Pumpspeichern zu transportieren. Den Netzentwicklungsplan im Detail gibt es im Web unter: www.netzentwicklungsplan.at