Der Wiener Gemeinderatsausschuss beschloss Anfang Dezember die Erweiterung des Wasserbehälters Neusiedl am Steinfeld (NÖ).
Der einstimmige Beschluss von Investitionen in der Höhe von rund 98 Millionen Euro bildet die Basis für den Ausbau des Speichervolumens des Behälters.
Die Erweiterung von Wasserbehältern sei laut Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky ein wichtiger Bestandteil der Trinkwasser-Strategie der Stadt Wien. Sie ermöglichen, flexibel auf den Wasserbedarf der Bevölkerung reagieren zu können. Der nun projektierte Behälter in Neusiedl am Steinfeld werde im Endausbau rund eine Milliarde Liter Wasser speichern können.
Bereits jetzt befindet sich dort einer der größten Wasserbehälter Europas. Er besteht aus vier Kammern, die derzeit rund 600 Millionen Liter Wasser fassen. Hochquellwasser aus den niederösterreichischen Alpen fließt ohne Einsatz von Pumpen durch die Behälter-Kammern und weiter bis nach Wien.
Die Erweiterung des Speichervolumens ist in zwei Etappen geplant. In beiden Bauabschnitten wird der Behälter um jeweils zwei weitere Kammern ausgebaut. Der Baustart ist für das Jahr 2024 geplant, der Endausbau soll 2036 abgeschlossen sein. Mit der Fertigstellung beträgt das Speichervolumen im Behälter Neusiedl am Steinfeld rund eine Milliarde Liter Wasser. Damit wird ca. das 2,5-fache des durchschnittlichen Tagesverbrauchs gedeckt.
Neben dem Behälter Neusiedl am Steinfeld wird derzeit auch der Wasserbehälter Schafberg im Bezirk Hernals erweitert. „Das künftige Gesamtspeichervolumen der 31 Wasserbehälter der Stadt Wien von rund zwei Milliarden Liter Wasser stellt sicher, dass auch zu Spitzenverbrauchszeiten ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht“, so Czernohorszky.