Im Rahmen des vom AIT Austrian Institute of Technology koordinierten Projektes „Medusa“ wurde eine Technologie entwickelt, die ein nachhaltiges Multi-Megawatt Schnellladen am Mittelspannungsnetz ermöglicht. Dafür erhielt das Projektteam jetzt den renommierten Houskapreis für anwendungsnahe Forschung.
Bisherige Ladestationen benötigen rund 4,5 Stunden, um eine typische 400-kWh-Bus-Batterie aufzuladen. „Medusa“ reduziert diese Zeit auf nur acht Minuten. Durch die Kombination von Batteriespeichersystemen und Photovoltaik werden Emissionen auf ein Minimum reduziert. Die Mittelspannungstechnologie ist ein Schlüssel für die weltweite Elektrifizierung – vor allem auch des Schwerverkehrs.
Diese Auszeichnung unterstreicht, wie entscheidend angewandte Spitzenforschung für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschafts- und Technologiestandorts ist. ‚Medusa‘ steht für innovative Lösungen mit unmittelbarer Marktrelevanz – genau das braucht es, um neue Technologien erfolgreich in die Anwendung zu bringen“, betont Brigitte Bach, AIT-Managing Director und Sprecherin der Geschäftsführung.
Von der Konzeptionierung zur Anwendungsreife
Das 2021 gestartete Projekt Medusa konzentriert sich auf den Bau eines groß angelegten Demonstrators und auf Analysen geografischer Gegebenheiten und Verkehrsströme in Verbindung mit Netzsimulationen. Finanziert wird es im Rahmen des Programms Zero Emission Mobility 2023 des Klima- und Energiefonds.