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So kommt man zu Großaufträgen

von Rainer Kuster
11. Oktober 2024
in Allgemein
Foto: 123rf/Pressmaster

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Es ist kein Geheimnis, dass die Bauwirtschaft in einer konjunkturellen Krise steckt. Doch sie steht natürlich nicht still. Selbst in diesen schwierigen Zeiten gibt es zahlreiche attraktive Großprojekte. In Summe werden täglich mehrere hundert Ausschreibungen von Bund, Ländern und Gemeinden in den EU-Staaten mit einem Wert von jährlich mehr als 700 Milliarden Euro veröffentlicht. Doch wie kommt man an derartige Projekte heran? Ein Blick in die Ausschreibungsdatenbanken schafft Klarheit.

Fragt man in Installationsbetrieben über die aktuelle Auftragslage im Objektgeschäft, kommt oft die Rückmeldung, dass man diese Geschäftssäule nicht am Radar hätte, da sie mit hohem Risiko verbunden sei. Man vermute bei derartigen Aufträgen nicht nur zahlreiche Auflagen, sondern auch hohe Summen für den Material- und Produkteinsatz, die vom auszuführenden Unternehmen vorzufinanzieren seien. Ganz anders sehen es jene Betriebe, die bereits Großbaustellen umgesetzt haben. Sie wissen, dass bei einer durchdachten Planung das Objektgeschäft attraktive Deckungsbeiträge liefert.

Ausschreibungsdatenbank
Doch wie kommt man an solche Projekte heran? Im Zeitalter der Digitalisierung ist das längst keine Raketenwissenschaft mehr.
Beispielsweise sind öffentliche Auftraggeber verpflichtet, Ausschreibungen öffentlich bekannt zu machen. Sie haben die Verpflichtung, geplante Projekte auszuschreiben. Jene Aufträge der öffentlichen Hand, welche die EU-Schwellenwerte übersteigen, sind laut Gemeinschaftsrecht neben einer allfälligen nationalen Veröffentlichung auch in der gesamten Europäischen Union zu publizieren.

Beim Verfassen eines Angebotes gibt es einiges zu beachten. Als Angebotsleger muss man natürlich die in der Ausschreibung angeführten Kriterien erfüllen. Entscheidet sich der Angebotsteller dafür, ein Alternativ- oder Abänderungsangebot einzureichen, muss zusätzlich immer ein ausschreibungsgemäßes Angebot abgegeben werden. Wenn mehrere Unternehmer gemeinsam ein Angebot einbringen, bilden sie eine Bietergemeinschaft im Vergabeverfahren. Dafür müssen nicht alle Unternehmer über die geforderte Gewerbeberechtigung verfügen. Es reicht aus, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gewerberechtlich befugt ist, seinen konkreten Leistungsteil zu erfüllen.

Die Stelle für amtliche Veröffentlichungen der EU publiziert Ausschreibungen zusammen mit einer Kurzübersetzung in allen Amtssprachen der Union im Onlineportal „TED“ (Tenders Electronic Daily). Nicht nur Neuaufträge und Vorinformationen zu geplanten Ausschreibungen werden veröffentlicht, auch die Ergebnisse der Verfahren mit dem Namen des Bestbieters und des (fakultativen) Zuschlagspreises werden als Quelle für Marktbeobachtung und Konkurrenzanalyse angegeben. TED dient vor allem dazu, dass Unternehmen leicht Zugang zum Ausschreibungsmarkt der EU finden.

ANKÖ – Vergabeportal.at
ANKÖ, eine Tochtergesellschaft des Auftragnehmerkatasters Österreich, betreibt wiederum die Ausschreibungsdatenbank „vergabeportal.at“.
Täglich werden bis zu 2.500 neue Bekanntmachungen aus dem Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich bereitgestellt. Zur Auswahl stehen unter anderem Ausschreibungsquellen des Bundes sowie aller Bundesländer und aller Städte.
Der Rechercheaufwand nach passenden Ausschreibungen ist für Anwender mit einfachen und bequemen Suchoptionen auf ein Minimum reduziert. Nutzer können nach Auftragsgegenständen, CPV-Codes, Auftraggebern oder Erfüllungsorten suchen und unbegrenzt Suchprofile erstellen. Passende Ausschreibungen werden dann automatisiert und ohne zusätzlichen Aufwand täglich per E-Mail an interessierte Unternehmen versendet.
Alle Ausschreibungsinformationen stehen in Folge gesammelt in einer zentralen Datenbank zur Verfügung. Mittels der Vergabe-App ANKA können Aufträge auch unterwegs bequem abgerufen werden. Dieses Gesamtpaket wird zu einem Jahresabopreis von 375 EUR (exkl. 20 % USt.) angeboten. Dieser Vergabeportal-Suchdienst kann vier Wochen kostenlos und unverbindlich getestet werden, und kostet danach jährlich 375,- Euro (+ Steuer).

Auftrag.at
Der Vorteil der Plattform „auftrag.at“ ist seine regionale Ausrichtung. Ausschreibungsunterlagen können direkt, kostenlos und uneingeschränkt heruntergeladen werden.
Ebenfalls kostenlos ist die Teilnahme an elektronischen Vergabeverfahren, welche unter anderem die Abgabe von elektronischen Teilnahmeanträgen und Angeboten, sowie die Kommunikation zwischen Auftraggeber und dem Bieter umfassen. Des Weiteren bietet auftrag.at die selektive Auswahlmöglichkeit für den Unternehmer, der bestimmte Ausschreibungen oder gezielte Auftragsmöglichkeiten aussuchen möchte. Für den automatischen Lieferdienst via E-Mail gibt es Abos gestaffelt nach Unternehmensgröße. Die Informationsbeschaffung erfolgt durch die Anlage von Suchprofilen (z.B. „Installateur“ – es werden alle Ausschreibungen, die mit Installateurarbeiten zu tun haben, selektiert und täglich an die gewünschte E-Mail-Adresse übermittelt).

Ausschreibung.at
Für Bieter stellt das Online Ausschreibungsservice unter www.ausschreibung.at sämtliche öffentlichen Bauausschreibungen, Wettbewerbe und Vorinformationen im Bereich Bau- und Instandhaltung täglich aktuell zur Recherche bereit. Auch beschränkte Ausschreibungen, die von vergebenden Stellen zusätzlich zur Einladung eines ausgewählten Bieterkreises optional auf die Plattform gestellt werden, können über das Online-Ausschreibungsservice recherchiert werden. Komfortable Suchfunktionen zum Auffinden der Ausschreibungen unterstützen den Bieter bei der Recherche. Das Einstellen von individuellen Suchprofilen, Schlagworten und optionale automatische Verständigung mittels E-Mail ist möglich. Sofern von den ausschreibenden Stellen bereitgestellt, können die kompletten Ausschreibungsunterlagen (Leistungsverzeichnisse, Pläne, etc) heruntergeladen werden. Auspreisungsprogramme und Planviewer stehen kostenlos zur Verfügung, ebenso optionale Weiterleitung der Pläne an ein Plotservice. Weiters Normenübersicht, Links zu Bonitätsabfrage KSV, Firmenbuchabfrage und Grundbuch.
Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit der Abwicklung von beschränkten Ausschreibungen für öffentliche und private Auftraggeber. Mittels einer integrierten Bieterdatenbank, die derzeit mehr als 90 Prozent aller Firmen österreichweit im Bereich Bau- und Instandhaltung abdeckt, können für eine beschränkte Ausschreibung per Mausklick die gewünschten Bieter eingeladen und die Unterlagen gewerksweise bereitgestellt werden. Eine benutzerfreundliche und selbsterklärende Oberfläche ermöglicht Einsicht über erfolgte Downloads der Bieterfirmen, ebenso ist ein Ändern von Unterlagen, Änderung von Abgabeterminen oder gegebenenfalls rasches nachträgliches Einladen von Bietern möglich.
Über sämtliche Änderungen werden eingeladene Firmen automatisch informiert. Die Abwicklung von beschränkten Ausschreibungen ist auf der Plattform für Dritte nicht ersichtlich.
Es steht dem Ausschreiber frei, diese zusätzlich im Internet sichtbar zu machen, mit der Möglichkeit neue Firmen kennenzulernen, kostengünstige Angebote bzw. speziell in Nischenbereichen ausreichend Angebote zu erhalten.

Industrie als Kooperationspartner
Zahlreiche Industrieanbieter verfügen über entsprechendes Personal, das den Gewerbebetrieb bei der Teilnahme an Ausschreibungen unterstützt. Selbstverständlich gibt es auch spezielle Produktlinien, die genau auf die Anforderungen von Großbaustellen abgestimmt sind.

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