Seit 2020 werden weltweit am 4. März eines jeden Jahres die Leistungen von Ingenieuren gewürdigt. Dieser Medienhebel für mehr Aufmerksamkeit in der Bevölkerung ist auch dringend notwendig, da es einen drastischen Mangel in diesem Berufsstand gibt.
„Die Bereiche, in denen Ingenieurs-Expertise gefordert ist, sind zahlreich. Auch und insbesondere angesichts der Komplexität der Klimakrise und ihrer Auswirkungen braucht es Experten, die vernetzt und interdisziplinär denken und in der Lage sind, diese gewichtigen Fragestellungen einzuordnen und konkrete Lösungsansätze beizusteuern“, so Klaus Thürriedl, Vizepräsident der Bundeskammer der Ziviltechniker.
Erste Schritte gegen den Technikermangel
Ein Lichtblick ist die bundesweite Einführung des Schulfachs „Technik und Design“ in der Sekundarstufe 2, die kürzlich durch das Bildungsministerium genehmigt wurde. Als dreijähriges Wahlpflichtfach mit Matura soll es junge Menschen für technische Berufe begeistern.
Der Bundeskammer der Ziviltechniker ist es dabei ein besonderes Anliegen, junge Frauen für technische Berufe zu begeistern, denn nur 15 Prozent der Ziviltechniker sind weiblich. Bei den Architekten sind es 22 Prozent, bei den Ingenieuren fünf Prozent.